zur zeitumstellung sommer- und winterzeit, zeit zum gehen, zum verweilen, zum auf stehen oder um zu bett zu gehen, zeit zum lesen, zeitnot und zeitwohlstand. und viele andere zeiten mehr. eine ganze vielfalt von zeiten und ganz unterschiedliche qualitäten, die die zeit dadurch bekommt, wie wir sie erleben und benennen. zudem haben sich die zeitgefühle, das zeitdenken, die zeitwahrnehmung und der umgang mit zeit im laufe der zeiten geändert. zeit, das war und ist immer auch ein kulturprodukt. deshalb spanne ich einen zeitlichen bogen von der urzeit über die antike, die vormoderne und die moderne hin zur post- moderne, in der ja alles irgendwie zu gehen scheint. aber es geht auch alles irgendwie vorbei immer schneller, wie es vielen scheint. und alles gleich- zeitig, versteht sich. da lob ich mir die guten alten zeiten oder doch nicht? das, was wir zeit nennen, besteht aus einer vielfalt von zeiten, aus unter- schiedlichen zeitformen, denen sich der zweite teil des buches annimmt und dabei hoffentlich anregendes zur zeit anbietet. diese formen oder qua- litäten, die die zeit annimmt, sind übrigens etwas anderes als die uhrzeit, denn die zeit ist eben nicht die uhr. auf dieser grundlage widme ich mich zeitlicher vielfalt, die unter anderem aus augenblicken, dem warten, aus der oft favorisierten und zugleich gescholtenen schnelligkeit, der wieder- holung, aus takten und rhythmen und aus bewusst gestalteten anfängen und abschlüssen entsteht. wenn leserinnen und leser sich dann von der zeitform der langeweile ge- quält oder je nachdem verwöhnt fragen, was das alles für sie bzw. für ihre frage, ob sie denn noch richtig ticken, bedeutet, dann gibt es dazu im dritten teil einige angebote zur ¨zeitumstellung©: nützliches zur zeit. wie gehe ich mit zeit um? wie gehe ich mit zeit um? dazu gibt es ein modell und sehr persönliche anregungen zum umgang mit allfälligen zeitproblemen. denn wenn zeitum- stellungen angemessen sein sollen, dann müssen sie zual- lererst zur jeweiligen person, zu ihren besonderheiten und bedürfnissen passen. und die entstehen aus den eigenhei- ten der jeweiligen person, ihren beziehungen, ihren (ar- beits-)aufgaben, der jeweiligen organisation, in der sie ihre zeiten verbrin- gen, den (inter-)kulturellen bedingungen und denjenigen, die uns die natur vorgibt. innerhalb der naturzeiten ergeben sich im fünfeck vernetzte zeit- 12 © haufe-lexware gmbh & co. kg, freiburg